Erfahrung seit über 80 Jahren
1936
Josef Jünger gründet mit seinem Bruder Adam in Mannheim die Firma „A. & J. Jünger OHG Feuerungs- und Schornsteinbau“.
Einer der ersten Kunden war das Großkraftwerk Mannheim (GKM), das noch heute auf die Zuverlässigkeit von J+G setzt. Bereits zwei Jahre später erfolgte die Anmeldung der JJ-Hängedecke beim Reichspatentamt. Damit wurde die Innovationsfreudigkeit unterstrichen, aber auch die Wichtigkeit erkannt, sein erfinderisches Wissen gegen Nachahmer zu schützen.
1939
Fritz Gräter sen. tritt in das Unternehmen ein. 1941 heiratet er Leni Jünger, die Tochter von Josef Jünger.
1944
Josef und Adam Jünger trennen sich. Der Unternehmenssitz wird nach Schwetzingen verlegt. Die Gesellschaft firmiert nun unter „Josef Jünger Feuerungsbau und Ingenieurbüro“.
Anhand alter Dokumentationsunterlagen sind die Schwierigkeiten der letzten Kriegsjahre und der ersten Nachkriegsjahre nachvollziehbar überliefert. So wurden 1945 nur zehn Konstruktionszeichnungen angefertigt. Dies entspricht einem Rückgang der Geschäftstätigkeit zu den Vorjahren um 80% und verdeutlicht nachhaltig die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der damaligen Zeit.
1950
Mit dem Bau der vier Schmelzkammer-Kesselanlagen für das GKM Mannheim ist der erste zaghafte wirtschaftliche Aufschwung nicht nur für J+G dokumentiert, sondern auch für ganz Deutschland. Der Auftrag wurde durch die Kohlenscheidungs-Gesellschaft (KSG) in Stuttgart, heute Alstom Power Systems, erteilt.
1951
Erste Aufträge außerhalb der Grenzen Deutschlands in der Schweiz, England und Holland. Das Ing.-Büro Raschka in Heidelberg betraute J+G mit der Erstellung der Ausmauerung für die ersten Öfen mit Wirbelschichtfeuerung. Diese Öfen legten den Grundstein für die einmalige Erfolgsgeschichte von J+G im Bereich der Wirbelschichtfeuerung als Innovator vieler Entwicklungen im Umfeld der Wirbelschicht-Technologie, welche noch heute Anwendung findet.
1953
Einzug in den Erweiterungsbau in der Kurfürstenstraße 24.
Der kontinuierliche Aufstieg von J+G mündet im Auftrag zum Bau eines Zick-Zack-Ofen für die Ziegelei Hensieck in Velpe/Westfalen. Bei einer der damals größten Feuerfest-Baustellen kamen bis zu 100 J+G-Monteure zum Einsatz. Das Foto zeigt von rechts nach links: Stefan Schuhmacher als Bauleiter, Josef Jünger und Fritz Gräter.
1955
Auftrag für den Kessel 9, Kraftwerk Mitte der BASF in Ludwigshafen durch die KSG. Der Wert lag bei 278.000,- DM, der damalige Tariflohn eines Feuerungsmaurers bei 2,36 DM/h. Bei dem aktuellen Feuerungsmaurerlohn von 19,89 EUR/h würde sich ein kalkulatorischer Auftragswert von über 2,3 Mio. EUR ergeben. Dies entspricht einer jährlichen Inflationsrate von ca. 5% über 63 Jahre oder einer Gesamtinflation von ca. 1.680% bis heute.
1958
Umfirmierung in „Jünger & Gräter KG“, Komplementär: Fritz Gräter sen.
Büroräume in der Kurfürstenstraße 22a werden angemietet.
KSG-Auftrag über einen Braunkohle-Kessel mit einer thermischen Leistung von 1.000 to. Dampf/h in Ptolemais. Es folgen Kardia (2x), Agios Dimitrios (2x) beide in Griechenland sowie Neyvelli (4x) in Indien. Mit Block Q in Frimmersdorf, den Blöcken A, B und C in Neurath wurden auch in Deutschland Braunkohlekessel feuerfest ausgekleidet und gewartet.
1961
Eintritt von Fritz Gräter; Feuerungsmaurer-Lehrling im zweiten Ausbildungsjahr.
J+G’s erstes außereuropäisches Großprojekt: Zuckerfabrik in Guneid im Sudan. Es wurden vier Steilrohrkessel mit Bagassefeuerung für die Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG in Grevenbroich/Neuss ausgeführt. Unser ehemaliger Feuerungsmaurer-Lehrling und spätere Polier Karl Träger (Foto) war dort auch als Ausbilder tätig.
1963
Die „Jünger+Gräter Beteiligungs-GmbH“ wird Komplementärin. Gesamtkapital der KG: 100.000,- DM. Geschäftsführer sind Josef Jünger und Fritz Gräter sen.
Errichtung des letzten von J+G gemauerten Schornsteins mit einer Höhe von 150 m für das Müllheizkraftwerk Mannheim-Nord, welcher noch heute in Betrieb ist. Im Zuge der Spezialisierung im Bereich Schornsteinbau durch den Gleitschalungsbau wurden die Aktivitäten Schornsteinbau Mitte der 1960er Jahre beendet.
1964
Einstieg in eines der heutigen Kerngeschäfte von J+G: die Müllverbrennung. J+G erhielt den Auftrag zur feuerfesten Auskleidung von vier Anlagen für die Stadt Mannheim auf der Friesenheimer Insel. Mit einer Verbrennungskapazität von 125.000 to./a war es eine der größten in Europa.
1965
Der Firmengründer Josef Jünger verstirbt kurz nach Vollendung seines 74. Lebensjahres. Übernahme der Technischen Abteilung durch Josef Kandziora.
Bau der ersten Sondermüllverbrennungen bei der BASF in Ludwigshafen. Dieses Projekt ebnete den Weg als anerkannter Feuerfest-Partner im Bereich der speziellen Umwelttechnik sowie deren thermischen Verfahren. Seit dieser Zeit ist J+G immer wieder Ansprechpartner, wenn es darum geht schwierige Feuerfestprobleme zu lösen.
1966
Verlegung des Betriebs in die Robert-Bosch-Straße 1 und Bezug des „Josef-Jünger-Hauses“. Fritz Gräter wird zweiter Geschäftsführer.
Schalungsloser Einbau eines Kuppelgewölbes für die Farbwerke Hoechst in Frankfurt-Höchst. Diese von J+G entwickelte Montagetechnik war ein Meilenstein bei der Errichtung von Wirbelschichtanlagen. Außerhalb Europas wurden so Anlagen in Sambia, Peru, Algerien und Australien errichtet. Den Durchmesser-Rekord hält der Zinkröster bei Asturiana de Zinc in Spanien mit einem freitragenden Gewölbe von über 16 m.
1968
Erster Auftrag über 1,0 Mio. DM – genau 1,61 Mio. DM – für ein neues Verfahren, der sogenannten „Wirbelfließanlage“ für die BASF in Ludwigshafen. Dabei verbaute J+G mehr als 1.300 to. Normal- und insbesondere Formsteine, da der Auftraggeber damals keine ungeformten Feuerfestbaustoffe akzeptierte. Zur Einschätzung der Projektgröße und dem unternehmerischen Risiko von damals ist anzumerken, dass der J+G-Umsatz des Vorjahres bei 3,6 Mio. DM lag.
1971
Fertigstellung des zweiten Verwaltungsgebäudes, der Werkstätten sowie der Lagerhalle. Stefan Schuhmacher wird zum Oberingenieur ernannt.
Beschleunigter Wandel vom Handwerksbetrieb hin zu einem international agierenden Feuerfest-Engineering-Unternehmen. Im Zuge der international boomenden Stahlindustrie begann die große Zeit von J+G im Bau von Pelletieranlagen. Eine der ersten Anlagen wurde komplett mit Stahlbau und Feuerfest in Vitafors/Schweden im Wert von 2,51 Mio. DM erstellt und durch die Lurgi Chemie und Hüttentechnik GmbH vergeben. Es folgten Projekte in Brasilien, Venezuela, Mexiko, Indien, Nigeria und Libyen.
1977
Einführung der EDV im kaufmännischen Bereich.
Anmeldung des Patents „Freitragende, keramische Düsenböden aus feuerfester Stampfmasse mit darin angeordneten Düsen“. Der mit heißer Unterluft betriebene Düsenboden wurde hauptsächlich in Klärschlammverbrennungsanlagen sowie metallurgischen Röstanlagen eingesetzt. Dank seiner Konstruktion und der robusten Technik wurde der „J+G-Düsenboden“ zu einer Art „Selbstläufer“ und einem Synonym für den Ideenreichtum von J+G. Dieses J+G-Premiumprodukt ist in mehr als 200 Anlagen in der ganzen Welt eingebaut.
1979
Nach Betriebsaufspaltung werden die Geschäfte von der „Jünger+Gräter GmbH Feuerfestbau“ weitergeführt. Stammkapital 600.000,- DM.
Beginnend mit dem Bau einer Aluminiumoxid-Kalzinier-Anlage auf Basis einer zirkulierenden Wirbelschicht in Nikolajew/Ukraine konnte der Grundstein für weitere Anlagen in Deutschland, Australien, USA und Südfrankreich gelegt, sowie ein großer Wissensvorsprung für diese Technologie erarbeitet werden.
1980
Übernahme der kaufmännischen Abteilung durch Urban Butz.
Einstieg in das Geschäft der Direktreduktionsanlagen für Eisenerz mit Projekten für Lurgi und Voest in Hadeed/Saudi Arabien, Misurata/Libyen, Auckland/Neuseeland, Vanderbijlpark/Südafrika sowie im malaysischen Bundesstaat Sabah auf Borneo.
1982
Gründung der Tochtergesellschaft „Socoré S.à.r.l.“. (Société de Constructions Réfractaires), der heutigen „Jünger+Gräter SARL“ in Frankreich.
J+G wird aufgrund der großen Erfahrung im Bereich von Kalzinieranlagen zum Feuerfestpionier für den Bau von zirkulierenden Wirbelschicht-Kohlekraftwerken (ZiWi’s). Zusammen mit Lurgi Energie und Kohle GmbH wird mit den Projekten in Flensburg und Duisburg eine neue hochwirtschaftliche und gleichzeitig umweltfreundliche Technologie der Energiegewinnung aus Kohle eingeführt.
1983
Fritz Gräter sen. scheidet als Geschäftsführer aus. Fritz Gräter wird alleiniger Geschäftsführer.
1985
Verabschiedung von Josef Kandziora als Technischer Direktor. Nachfolge durch Dr. Ing. A.-Ehler Nowak.
J+G ist das größte Feuerfestbau-Unternehmen im „Zentralverband des Deutschen Baugewerbes“ (ZDB) und führendes Gründungsmitglied der „dgfs“ (Deutsche Gesellschaft für Feuerfest- und Schornsteinbau). Die satzungsgebende Versammlung fand am 15. Oktober 1985 im Bayrischen Hof in München statt. Fritz Gräter wurde zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden der dgfs gewählt.
1986
50 Jahre J+G.
J+G erhält den Auftrag zum Bau der damals weltweit größten Clausanlage (Schwefelgewinnung aus Koksofen- oder Erdgas) in Tengiz/Kasachstan. Der Durchmesser der Brennkammer und somit auch der des Rohrbodens beträgt über 5 m.
1990
Erstes J+G-Seniorentreffen mit 23 „Ehemaligen“. Festgehalten wurde es im ersten, zwölf Seiten umfassenden J+G-Report.
Mit dem Bau der ersten Kampfstoffentsorgungsanlage in Munster hat J+G unternehmerisches Neuland betreten. Erstmalig ist J+G als „Anlagenbauer“ aufgetreten. Es wurden alle notwendigen Komponenten für den Ofen bis hin zur Steuerung der Ofenanlage geliefert. Im Zuge der Abrüstungsverträge zwischen den USA, der EU und der damaligen Sowjetunion wurden noch weitere Anlagen des gleichen Typs von J+G in Russland gebaut.
1992
Bau der damals weltgrößten Klärschlammverbrennung unter entscheidender Mitwirkung von J+G für das Zentral-Klärwerk der BASF in Ludwigshafen.
1994
J+G erstes Feuerfestbau-Unternehmen mit zertifiziertem Qualitätsmanagement-System.
Erfahrung und Wissen im Bereich Wirbelschicht führten auch zum Auftrag für das größte Wirbelschicht-Kraftwerk in Europa in Gardanne/Südfrankreich.
1995
Innerhalb von neun Arbeitstagen wurden 436 m³ Feuerfestmaterial ausgebrochen und 596 m³ in 42 Tagen wieder aufgebaut. Dies bedeutete für die Heidelberger Zement AG im Werk in Schelklingen eine Verkürzung der Montagedauer gegenüber der üblichen Planung von sieben Tagen. Dies zeigt, dass J+G nicht nur „große“ Feuerfestbauwerke erstellen, sondern auch noch in Rekordzeiten ausführen kann.
1996
Stefan Schuhmacher geht nach 50 Jahren Betriebszugehörigkeit und einer außergewöhnlichen Karriere von Bord. Sein Beitrag zur Entwicklung der Feuerfesttechnik bei J+G war überdurchschnittlich. Anlässlich eines von J+G initiierten Festaktes im Schwetzinger Schloss wird ihm u.a. im Auftrag von Ministerpräsident Erwin Teufel die Ehrenmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.
Umsatz erstmals über 50 Mio. DM.
1997
JuSyS® wurde als Gemeinschafts-Markenname für J+G-spezifische Systemlösungen beim Patentamt angemeldet.
Auftrag über das Feuerfest-Engineering, die dazugehörige Materiallieferung und deren Montage für eine Eisenerzreduktions-Anlage nach dem „Circored“-Verfahren der Lurgi-Metallurgi auf der Karibikinsel Trinidad. 180.000 Arbeitsstunden ohne Unfall, 1.510 m³ Feuerfest, 490 m³ Isolierung, 17 Apparate, 143 Einzelteile sowie mehr als 500 m ausgekleidete Rohrleitungen sind nur Sinnbild für die Ausmaße und den Koordinationsaufwand dieses Vorhabens.
1998
Urban Butz stirbt. Wolfram Arnold übernimmt die Leitung der kaufmännischen Abteilung.
Umsatz erstmals über 60 Mio. DM.
Patenteinreichung für das „hinterlüftete System“, welches weltweit unter dem Markennamen JuSyS®Air den Markt für Plattensysteme in der Müllverbrennung revolutioniert hat. Korrosion der Kesselwände und Verankerung gehört der Vergangenheit an. Es wurden bis dahin nicht gekannte Standzeiten erreicht. Mittlerweile existieren weltweit mehr als 100 Müllverbrennungslinien, die mit JuSyS®Air ausgestattet sind.
1999
Erstes Gespräch mit Karl-Heinz Elling über die Gründung der „RefraServ GmbH“ in Klötze. Der Vertrag wurde am 06.06.2001 beurkundet.
Zehn Jahre Haltbarkeit war die Vorgabe für den Bau der Rauchgasrekuperatoren der Sondermüll-Verbrennungsanlage der Firma Cleanaway in England. Die damalige Haltbarkeit der Schutzauskleidungen lag bei weniger als zwei Jahren. Heute weiß der Kunde, dass Haltbarkeitsaussagen aufgrund des großen Erfahrungsschatzes von J+G eine der Stärken sind, denn die erste J+G-Auskleidung befindet sich auch im Jubiläumsjahr 2011 noch in Betrieb.
2000
Das Arbeitssicherheits-Management-System, kurz SCC, von J+G wird zertifiziert.
Strategischer Meilenstein für den Sondermüllbereich. J+G lässt nach eigenen Rohstoff- und Rezeptvorgaben erstmalig Chromkorundsteine fertigen. Das innovative Produkt mit herausragender Performance wird unter dem Markennamen JUBRICK TE600A vermarktet und in den Folgejahren durch weitere „Eigenentwicklungen“ ergänzt.
2002
Leni Gräter verstirbt im 84. Lebensjahr. Fritz Gräter sen. verstirbt im 85. Lebensjahr.
2004
Markus Horn wird Geschäftsführer. Mit Andreas Gräter tritt die vierte Generation in das Familienunternehmen ein.
Auftrag für über 4 Mio. EUR von Degussa. Zur Herstellung von Blausäure aus Methan und Ammoniak wurde der Stahl- und Feuerfestbau für sechs Reaktoren geliefert. Die Montage erfolgte in Antwerpen.
2005
Fritz Gräter scheidet zum Jahresende als Geschäftsführer der „Jünger+Gräter GmbH Feuerfestbau“ aus. Mit Andreas Gräter bleibt er in der Geschäftsleitung der Muttergesellschaft.
J+G erhält den Auftrag für den Bau von drei stationären Wirbelschichtanlagen für die Entsorgung von Reststoffen für Indaver in Antwerpen. Die Anlagen werden mit einem neuen „leichten“ Feuerfestkonzept zugestellt, welche dem Anlagenbauer eine Reduktion des statischen Stahlbaus um 10% erlaubt.
2006
Stammkapital wird auf Euro umgestellt und auf 3 Mio. EUR aufgestockt.
Umsatz erstmals über 40 Mio. EUR.
Entwicklung spezieller, hochabriebfester und temperaturschockbeständiger Schamotte- und Andalusitsteine nach eigenem Rezept. Diese Produkte waren die Türöffner für die sogenannten EBS- (Ersatzbrennstoff)-Kraftwerke auf Basis einer Zirkulierenden Wirbelschicht. J+G erhielt daraufhin drei Aufträge für die Standorte Witzenhausen, Wittenberg und Schwedt. Zusammen wurden über 4.000 to. Feuerfest verbaut.
2007
Verlegung der „Socoré s.à.r.l.“ nach Mions bei Lyon und Umfirmierung in „Jünger+Gräter S.A.R.L.“.
Wie stark gesetzliche Bestimmungen wirtschaftliche Auswirkungen für Unternehmen haben können, konnte J+G in positiver Weise feststellen. So erhielten wir in Folge des 2005 in Kraft getretenen Deponieverbots von unbehandeltem Hausmüll alleine in einem Jahr Neubauaufträge für 26 Müllverbrennungslinien.
2008
Im Logo weicht der Zusatz „Feuerfestbau“ dem internationalen „Refractories“.
Umsatz der J+G-Gruppe erstmals über 50 Mio. EUR. Umfirmierung in „Jünger+Gräter GmbH“.
18 Vergasungsreaktoren mit über 2.000 to. Feuerfest wurden für „Shell Global Solutions“ in den Wüstensand von Katar gesetzt. Auftragswert 5 Mio. EUR. In der Hochphase des Projektes mit dem Kennwort „Pearl GTL“ waren insgesamt mehr als 45.000 Arbeiter „aus aller Herren Länder“ im Einsatz. J+G erhielt als einer der wenigen Unternehmen eine Auszeichnung „der Wertschätzung“ für die Zuverlässigkeit im Gesundheits-, Umweltschutz- und Sicherheitsbereich auf der Baustelle.
2009
Gründung der „Jünger+Gräter Schweiz GmbH“ in Gebenstorf.
Verschmelzung der Dachgesellschaften zur „Jünger+Gräter Holding GmbH“.
Ausbau der JuSyS®-Feuerfestsysteme mit Installationen in der Petrochemie in Ethylenspaltöfen (JuSyS®LW Light Weight), im Zement in korrosiv belasteten Zonen des Wärmetauschers (JuSyS®ACL Anti Corrosion Lining) und in Wirbelschichtanlagen in hoch erosiven Anlagenteilen wir den Zyklonen (JuSyS®CFB Circulated Fluidized Bed).
2010
Fertigstellung des Erweiterungsbaus am Josef-Jünger-Haus.
Erstmals mehr als 65 Mio. EUR Umsatz innerhalb der J+G-Gruppe.
Zustellung eines Methanol-Reformers im Oman. J+G erhielt den Auftrag, da wir das überzeugendste Konzept für drei internationale „Feuerfestberater“ liefern konnten. In einem „Guss“ wurden innerhalb von zwölf Stunden 26 to. selbstfließender Beton unter strengster Aufsicht hinter eine eigens von unseren Werkstätten gefertigte Schalung gepumpt. Dies ist wahrscheinlich die größte fugenlose im kontinuierlichen Gießverfahren hergestellte Auskleidung weltweit.
2011
Gründung der „Jünger+Gräter Austria GmbH“ mit Sitz in Wien.
Markus Horn und Andreas Gräter werden Mitgesellschafter der Jünger+Gräter GmbH. Kapitalerhöhung auf 5,0 Mio. EUR.
75 Jahre J+G.
2015
Fertigstellung des neuen Logistikzentrums am Standort Schwetzingen. Mit einer Kapazität von 4.000 Paletten und einem modernen Warenwirtschaftssystem (WWS) reagiert J+G auf die gestiegenen Anforderungen in Bezug auf die Reaktionszeiten, die Rückverfolgbarkeit der Lieferungen und der Qualitätskontrolle im Service und der Instandhaltung von Industrieöfen. Der Bau des Logistikzentrums ist die größte Einzelinvestition in der langen Firmengeschichte von J+G und wurde ausschließlich aus Eigenmittel getätigt.
2016
Kompletter Ersatz eines Wirbelschicht-Zinkrösters innerhalb von 44 Tagen bei Nyrstar in Balen/Belgien durch J+G als Generalunternehmen. Neben dem Feuerfest lagen auch der komplette Abbruch, die Demontage des alten Ofens, der Behälterstahlbau und die Außenisolierung in der Verantwortung von J+G. Mit 5,0 Mio. Euro war dieser Auftrag eines der größten Einzelprojekte, die J+G je durchgeführt hat.
2017
Mit einem Auftragseingang von über 70 Mio. Euro bei der GmbH und über 93 Mio. Euro in der J+G Gruppe wurden neue Bestmarken erreicht.
Bei der J+G Schweiz GmbH wird Martin Callies zum Gesellschaftergeschäftsführer bestellt.
Frau Birgit Elling scheidet bei der RefraServ GmbH als Gesellschafterin aus. RefraServ übernimmt die Anteile.